Fair Play: Fair Life

Aktiv werden zur EURO 2024!

Vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 findet die Fußball-EM, die UEFA EURO 2024, in Deutschland statt. Unter dem Slogan „Fair play : Fair life“ laden wir ein, während der EURO 2024 ein Zeichen für Menschenrechte und Nachhaltigkeit zu setzen. Denn in der Fußball- und Sportartikelindustrie herrscht vielfach kein „Fair Play“. Die Näher*innen, die die Trikots in Bangladesh oder Kambodscha herstellen, erhalten Niedriglöhne. Oftmals werden die Löhne, die ihnen zustehen, sogar vorenthalten. Die Massenproduktion an Sportbekleidung heizt den Klimawandel an. Die EURO 2024 ist ein guter Anlass Sportmarken wie adidas, PUMA, Nike aufzufordern, auch für ein „Fair Play“ in ihren Lieferketten zu sorgen.

  • Wir haben 11 Aktionsideen für die Konfi- und Jugendarbeit erstellt. Werdet aktiv und setzt eine der Ideen um.
  • Mit der Rote Karte-Aktion kann ein Zeichen gegen Ausbeutung gesetzt werden. Sendet Sportartikel-Herstellern eine Rote Karte, z.B. als Foto und fordert sie zu einem “Fair Play” gegenüber Menschen und Umwelt auf. Die Karten können hier bestellt werden.
  • Es kann ein Tischkicker-, Bolz- oder Fußballturnier z. B. mit Fairen Fußbällen organisiert werden. Hier gibt es eine Checkliste des DFB.
  • Mit einem Torwandschießen kann bei einem Stand neben der Freude an Fußball auch auf die problematischen Seiten des Fußballs, wie Billiglöhne bei der Fußball- und Trikotherstellung, eingegangen werden. Für die Ausleihe einer Torwand können Sie im oikos-Institut anfragen (Gabriele Schultz, gabriele.schultz@ekvw.de)
  • Als Alternative zum Public Viewing können Gruppen zu einem Quiz-Abend, z. B in der Stammkneipe einladen. Fragen mit und ohne Antworten einfach direkt hier herunterladen.

          Fussball-Quiz (mit Antworten)                Fussball-Quiz (ohne Antworten)

  • Ebenso möglich ist ein Turnier „Fair play: Fair life – Straßenfußball für Toleranz”. Eine Anleitung dazu gibt es hier.

Von “Community-Ball” bis “Faire Ballstafette”: 11 Aktionsideen laden ein, rund um den Fußball Fairness und Fairer Handel zum Thema zu machen. Sucht euch eine Aktionsidee aus und setzt diese um.  Natürlich können diese Ideen auch verändert und angepasst werden. Wir freuen uns über eure Aktionsberichte und gern auch neue Aktionsideen zu “Fair Play : Fair Life”.

  1. Feiert einen Jugendgottesdienstzur Aktionsidee
  2. Macht bei einer Straßenaktion Kinderarbeit zum Thema – zur Aktionsidee
  3. Torwandschießen mit Fairen Fußbällen – zur Aktionsidee
  4. Mit Speedradar auf das Tor schießen – zur Aktionsidee
  5. Baut eine FairPlay-Pyramidezur Aktionsidee
  6. Gestaltet eine Konfieinheit zu Gottes Gerechtigkeit – zur Aktionsidee
  7. Community-Ball: bringt Menschen vor Ort zusammen – zur Aktionsidee
  8. Macht mit bei der Fairen Ball-Stafettezur Aktionsidee
  9. Zeigt Ausbeutung die Rote Kartezur Aktionsidee
  10. Was kostet ein Fußball, Trikot, Schuh? – zur Aktionsidee
  11. Mach den Fairness-Check vor Ortzur Aktionsidee

Alle 11 Aktionsideen in einer Datei – zum Download

Zusatzideen:

11+1. Straßenfußball für Toleranz zur Aktionsidee

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der fairen Fußbälle und mit Spendenaktionen, z. B. beim Torwandschießen, möchten wir die Arbeit von Brot für die Welt unterstützen. Denn Millionen Kinder und Jugendliche sind von Armut, mangelnde Bildung und damit fehlenden Zukunftsperspektiven betroffen. Mit Straßenfußball setzen Partner von Brot für die Welt in Brasilien dem etwas entgegen.

Fußball als Pädagogik und für die Lebensfreude: Straßen- und Bildungsprojekte für Kinder in Brasilien

Ação Educativa, eine brasilianische Partnerorganisation von Brot für die Welt, hat sich mit ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Millionenstadt São Paulo zur Aufgabe gemacht, deren Zukunft(-schancen) positiv zu beeinflussen. Dabei spielt auch Fußball eine bedeutende Rolle.

São Paulo ist eine Stadt der großen sozialen Unterschiede. Es gibt viele wohlhabende Menschen, aber eben auch viele, die aus schwächeren Milieus stammen, deren Teilhabe am öffentlichen Leben eingeschränkt ist. Diese treten dann in ihrem alltäglichen Leben gar nicht oder nur selten in Kontakt mit Menschen aus anderen sozialen Schichten.

Um diesen Prozessen entgegenzuwirken, eignet sich hervorragend der Fußball. Die Straßenfußball-Teams, die Ação Educativa initiiert und von ausgebildeten Mediatoren begleitet wird, sind nicht nur für alle Geschlechter offen, sondern auch zwischen sozialen Schichten gemischt. Auf dem Platz können Spieler und Spielerinnen ihre Sorgen, ihre Herkunft und ihren Alltag vergessen, der für viele von Gewalt geprägt ist.

Jedes Spiel hat drei „Halbzeiten“. In den ersten beiden Halbzeiten wird gespielt und dabei Punkte vergeben (für Tore etc.). In der 3. Halbzeit wird mit allen Teilnehmenden ausdiskutiert, ob das Spiel beispielsweise fair war, alle Spieler eingebunden waren. Auch dafür werden nochmals Punkte vergeben. Erst dann wird ein Siegerteam ausgewählt. Das Gespräch (und damit die 3. Halbzeit) über Zusammenarbeit, Solidarität und Respekt hat also für die endgültige Punktzahl das gleiche Gewicht wie eine Halbzeit des eigentlichen Fußballspiels. Am Ende müssen sich alle einig sein. Es gibt keinen Schiedsrichter und bereits vor Beginn des Spiels werden eventuelle zusätzliche Regeln vereinbart. Der Straßenfußball fördert dadurch nicht nur Bewegung und Abwechslung vom Alltag, sondern vermittelt gewaltfreie Konfliktlösungen.

Für diese Arbeit suchtBbrot für die Welt finanzielle Unterstützung. Mit eine Spende von 900 Euro kann z. B. ein Kurs oder Workshop für Pädagogen für Straßenfußballprojekte inklusive Material, Verpflegung, Reisekosten und Unterkunft finanziert werden.

Mehr Informationen zu dem Projekt

Spenden:

Brot für die Welt

Bank für Kirche und Diakonie

IBAN: DE10100610060500500500

BIC: GENODED1KDB

Factsheets geben einen Einblick in die menschenrechtsverachtenden Praktiken der großen Sportartikelhändler adidas, Puma und NIKE, sowie in die Ballproduktion.

Factsheet adidas                                               Factsheet NIKE

 Factsheet Puma                                              Fussbälle Factsheet

Die Kampagne “PayYourWorkers” der Kampagne für Saubere Kleidung fasst in einem Video Forderungen an adidas zusammen. Zum Video  

„Sportindustrie – Moral im Abseits“: Beim Blick auf Großereignisse wie Fußball-Weltmeisterschaften wird der Kontrast zwischen den Mächtigen der Sportwelt, die Millionengewinne erwirtschaften, und den Menschen, die die Schattenseiten der Profitgier in den Nähfabriken zu spüren bekommen, besonders deutlich. In der Broschüre zeigt die Christliche Initiative Romero, wie Sportindustrie und Sportartikelhersteller Menschen ausbeuten, bes. die Unternehmen Adidas, Nike und Puma. Hier gibt es sie kostenlos zum herunterladen.

“Die Umweltauswirkungen von Sporttextilien”:  Informationen zu den Umweltproblemen von Sporttextilien gibt es in der Broschüre “Farbige Flüsse – vergiftete Felder” von weed. Hier gibt es sie kostenlos zum herunterladen.

  • Sport handelt Fair ist ein Zusammenschluss aus NGOs, Sportvereinen, Verbänden und Kommunen, die sich bundesweit aktiv für die Themen Sport, Fairer Handel und Nachhaltigkeit einsetzen – nach dem Motto fair play – fair pay – fair trade
  • Die Faire Metropole Ruhr berät und unterstützt rund um das Thema fair gehandelte Produkte bzw. fair ausgerichtete Sportveranstaltungen
    Eine Broschüre informiert, wie Sportevents nachhaltig gestaltet werden können.
  •  “Fair Play, Fair Life: Mit fairen Spielregeln durch die Ferienfreizeiten!”
    Bei vielen Ferienfreizeiten geht’s sportlich zu, spätestens in der Pause rollt der Ball. Doch wie geht es bei Sport und Spiel auch fair zu? In der neuen Ausgabe der Broschüre Fairen Ferien finden sich Tipps, Methoden und Infos rund, um die faire Freizeiten-Planung.
    Kostenloser Download
     
  • Sport handelt Fair hat umfangreiches Bildungsmaterial zu Sport und dabei insbesondere Fußball zusammengetragen. Hier finden sich Ideen für die Bildungsarbeit,  so wie zu Fairen Fußbällen.
  • Bildungsmodule zu Umwelt- und Arbeitsbedingungen in der weltweiten Textilindustrie bietet cum ratione auf der eigenen Website an. Die Module können je nach verfügbarem zeitlichem Umfang und Altersgruppe individuell zusammengestellt werden. Ein Modul nimmt die Fan-Shops von Fußballvereinen in den Blick
  • Das Eine Welt Netz NRW hat “sportliche” Methoden des Globalen Lernens entwickelt und erprobt. Themen sind: Anti-Rassismus, Frieden, Integration, Menschenrechte und Konsum. Das Besondere ist, dass es nicht nur um Sportthemen geht, sondern die Methoden auch sportliche Elemente beinhalten. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
  • Mit Filmen – ob in der Konfi-Arbeit oder bei einem Filmabend – kann die große Bedeutung des „Fußballs“, die er für Menschen weltweit hat, vermittelt werden. Die hier genannten Filme können kostenlos bei den Medienzentralen ausgeliehen werden. Zur Filmauswahl geht es hier.
  • Das Jugendbildungsprojekt “Exit Fast Fashion” bietet Informationen rund um die Auswirkungen der Textilindustrie auf Mensch und Umwelt. Ein Online Escape Game bietet einen spannenden Einstieg ins Thema.

Mit Bierdeckeln soll die Diskussion über Ausbeutung, Hungerlöhne und Profit im Profi-Fußball und auch anderen Sportarten an Tischen und in Gruppen gefördert werden – die Deckel „Auf´m Platz für Menschenrechte“ können im oikos-Institut bestellt und abgeholt werden.

Kontakt

  • Katja Breyer
  • 0231 5409-73

  • Stellv. Leitung; Kirchlicher Entwicklungsdienst, Entwicklungspolitik, Brot für die Welt, Inlandsförderung